Nach den verschenkten 2 Punkten der Vorwoche zum Heimauftakt gegen Meissen gelang dem SVW diesmal in Weinböhla ein völlig verdienter und klarer Auswärtsdreier. Das Spiel begann fast optimal – schon nach 6 Minuten hebelte Lauterbach nach einem flach durchgestecktem Pass die Abseitsfalle der Gastgeber aus, umkurvte noch Torhüter Rößiger und traf aus spitzem Winkel zur Führung. nter und auch klarer Auswärtsdreier.
Danach versuchten die Gäste nachzulegen, scheiterten aber ein ums andere mal am Keeper der Gastgeber oder vergaben unkonzentriert selbst beste Möglichkeiten. So hätte das Spiel eigentlich bereits nach 30 Minuten entschieden sein müssen. Statt dessen leistete sich die Defensive nach einem kurz ausgeführtem Freistoß in der 39. Minute eine Schlafeinlage und plötzlich stand es nur noch 1:1. Beinahe wäre es noch dicker für den SVW gekommen, Sekunden nach dem Ausgleich verfehlte aber ein Kopfball aus Nahdistanz das Droßel-Tor.
Nach dem Seitenwechsel machten die Wesenitztaler dann aber schnell Nägel mit Köpfen. Während man im gesamten Spiel gefühlte 20mal ins Abseits lief und oft die falschen Mittel gegen die extrem hoch stehende Abwehr der Gastgeber wählte, setzte sich kurz nach der Pause Schiefner zweimal durch und traf per Doppelschlag zum 1:3. Was danach kam waren immer wieder mehr oder weniger erfolglose Versuche, die weiter sehr offensiv ausgerichtete 4er-Kette der Platzherren auszuspielen. Meistbeschäftigter Mann auf dem Spielfeld war jetzt der Schiri-Assistent in der Weinböhlaer Hälfte. Daß er mit seinen Abseitsentscheidungen nicht immer richtig lag, lag sicher auch an seinem enormen Arbeitspensum. Trotzdem hatte der SVW genügend Möglichkeiten, das Resultat in die Höhe zu schrauben. Nachdem Lauterbach sogar noch mit einem Strafstoß gescheitert war, machten aber Lauterbach und Schiefner nach einer feinen Einzelaktion von Neubert den Sack endgültig zu. Daß zweite Gegentor in der Schlußminute war zwar mehr als unnötig, sollte aber auch den nie aufgebenden Gastgebern als Belohnung anzurechnen sein.
Vor den nun anstehenden 3 Begegnungen gegen die Staffelfavoriten Freital, Freiberg und Hainsberg hat sich der SVW zumindest mit 4 Punkten eine ordentliche Ausgangsposition geschaffen, um entspannt in diese Duelle zu gehen.
Torschützen: 3x Martin Schiefner und 2x Robert Lauterbach