Wesenitzal startete nervös in die Begegnung, brachte aber trotzdem schon nach fünf Minuten die Gästeabwehr in Schwierigkeiten, als die Dresdener im eigenen Strafraum nur mit einem klaren Handspiel ein Tor verhindern konnten, Schiedsrichter Marcus Graupner unterließ jedoch den erwarteten Elfmeterpfiff und das Spiel lief weiter.
Die Gastgeber steckten diesen ersten Nackenschlag vorerst weg, mussten aber nur vier Minuten darauf den nächsten hinnehmen, als nach einem hoch vor das Tor getretenen Eckball ihrem Torwart Ringo Herczeg, relativ unbedrängt das Leder durch die Hände rutschte und er auch im Nachfassen glücklos blieb. Sichtlich geschockt vom Eigentor agierte der SVW nun noch zerfahrener und die Dresdener schlossen ihren nächsten Angriff über die rechte Seite, ohne große Gegenwehr, mit einem scharfen Flachschuss von der Strafraumgrenze knapp neben dem Innenpfosten, zum 2.0 ab. Torschütze war Robert Karsten (12’). Wesenitztal hatte dem überhaupt nichts entgegen zu setzen. Kam man doch mal durch die sehr gut harmonierende Hintermannschaft der Gäste, wurden die Möglichkeiten kläglich vergeben (S.Albertowski30’) oder das Leder gleich gar nicht getroffen (C.Egerer33’). Ab der 34.Minute musste Dynamo nach dem Feldverweis für Thomas Weiss mit nur zehn Spielern auskommen, was aber ihrer permanenten Überlegenheit keinem Abbruch tat und nur drei Minuten später traf Manuel Heinze (37’) mit einem Sonntagsschuss aus ca.25 Metern unhaltbar oben links ins Dreieck zum Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel merkte man schon, das der SVW noch etwas ändern wollte, Christoph Egerer (47’) erzielte auch umgehend den erhofften Anschlußtreffer (1:3). Nur sieben Minuten später waren nach dem zweiten Feldverweis die Dynamos nur noch zu Neunt auf dem Platz, da waren die Hoffnungen natürlich sehr groß. Die Gastgeber zeigten in der restlichen halben Stunde ihr ganzes Unvermögen einen Gegner auszuspielen, gingen viel zu oft eins gegen eins Situationen ein, spielten zudem noch ungenaue Pässe, so das die Dresdener auch mit zwei Mann weniger bis zum Schluss mit Kontern gefährlich blieben und in der letzten Minute des Spieles durch Robert Voigt mit Flachschuss von der Strafraumgrenze ihr viertes Tor erzielten.