Im sogenannten 6-Punkte-Spiel gastierten die Mannen des Lommatzscher SV im Wesenitztal. Nach dem personellen Umbruch im Vorfeld der aktuellen Saison, mussten sich die Gäste bisher mit nur drei Punkten begnügen. Dementsprechend war die Erwartungshaltung der bisher häufig ebenfalls glücklos agierenden Gastgeber.

Bereits in der Anfangsphase war die Rollenverteilung klar erkennbar. Während die Hausherren häufig über die Außenbahnen den Erfolg suchten, verteilte sich die Last des spielerischen Elementes bei Lommatzsch auf zu wenige Schultern. Folgerichtig blieben verheißungsvolle Offensivaktionen der Gäste weitestgehend aus. Für die Hausherren hingegen ergaben sich in regelmäßigen Abständen gute Gelegenheiten. Und so lag den Zuschauern nach Flanke von Tommy Schiebe und Kopfball durch Peter Werner in der 20. Minute bereits der Torschrei auf den Lippen. Jedoch erachtete Schiedsrichter Runge die Abwehr des weit hinter der Linie postierten Torhüters als regelkonform. Wesenitztal ließ sich davon nicht beirren. Doch auch  weitere gute Gelegenheiten blieben ungenutzt. Und so war es Jerome Wolf, der Torjäger auf Seiten der Gäste, der in der 41. Minute seinen Gegenspieler umkurvte und mit einem satten Linksschuss die überraschende Führung erzielte. Der Rückstand hatte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Umso verdienter war der Ausgleichstreffer durch Johannes Hartmann per Strafstoß kurz vor dem Pausenpfiff. Dem vorausgegangen war ein Foulspiel an Andre Walter, in dessen Folge Jörg Thieme zudem mit Rot des Platzes verwiesen wurde.

Gegen die nunmehr dezimierten Gäste verlief die zweite Halbzeit ebenfalls sehr einseitig. Nachdem die Lommatzscher nach Wiederanpfiff kurz ihr Heil im Angriff suchten, sahen sie sich mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr in der Abwehr gebunden.  Und so gelang dem eingewechselten Igor Syrotuk in der 53. Minute mit einem platzierten Schuss ins lange Eck der ersehnte Führungstreffer. Trotz weiterer guter Chancen blieb der Spielausgang weiterhin ungewiss. Erst mit dem in der 78. Minute erzielten Freistoßtor von Peter Werner war die Vorentscheidung gefallen. Nun fiel den Gästen die Defensivarbeit zunehmend schwerer. Und so erzielten Sandro Anton nach Vorarbeit von Peter Werner und Peter Werner im Alleingang nach einem verunglückten Abstoß den verdienten 5:1 Endstand.

Toschützen: 2x Werner, Hartmann, Syrotuk, Anton

SVW mit: Herczeg – Schiebe, Hartmann, Mai, Köhler, Seifert, Walter (58. Anton), Kühn, Kling (71. Drechsel), Steglich (Syrotuk), P. Werner