Nach der letzten kleinen Erfolgsserie der Wesenitztaler erwarteten die Zuschauer auch gegen den Tabellenletzten aus Königswartha einen klaren Sieg. Trainer Andreas Schmidt musste mit Albertowski, Glöß und Steglich auf drei Stammkräfte verzichten. Kapitän Robyn Steglich ließ es sich jedoch nicht nehmen am Tage seiner Hochzeit zumindest den Ehrenanstoß mit seiner Frau auszuführen.

So begann das Spiel einige Minuten später, nahm aber sofort Fahrt auf, denn schon nach 5 Minuten jubelten die Wesenitztaler das erste Mal. Den Lupfer von Peter Werner konnten die Gäste noch auf der Linie klären, aber kurz darauf abermals Werner nur elfmeterreif vom Ball trennen. Torwart Rüdiger Huster verwandelte den fälligen Strafstoß gewohnt souverän zur Führung. Danach ging es weiter fast ausnahmslos in Richtung Gästetor und schon nach 16 Minuten erhöhte Frank Rittner nach Vorarbeit von Jan und Peter Werner auf 2:0. Nun hatte man schon leise Hoffnungen auf ein Schützenfest gegen die weitgehend harmlosen Königswarthaer Spieler. Diese verloren aber nicht ihren Enthusiasmus und kamen nach einem Querschläger in der Wesenitztaler Abwehr sogar zum Anschlusstreffer in der 28. Minute durch Kische. Nun stockte auch kurzzeitig das Spiel der Gastgeber und bis zur Pause kam es kaum noch zu wirklich gefährlichen Aktionen.
In der 2. Hälfte wurde es aber sofort besser. Der SVW ließ nun den Ball laufen und die Gäste konnten sich kaum noch aus ihrer Hälfte befreien. Es dauerte aber bis zur 60. Minute, ehe Andre Walter nach einem Eckball mit seinem allerersten Tor für den SV Wesenitztal per Kopf auf 3:1 erhöhte. Danach ging es Schlag auf Schlag. Wiederum war es Walter, der nach 68 Minuten im Strafraum gefoult wurde und Torwart Huster konnte mit seinem zweiten Elfmetertor auf 4:1 erhöhen. Da Schiedsrichter Belger nach 2 elfmeterwürdigen Fouls auch noch Gästespieler Martin Melcher mit Gelb-Rot vom Platz geschickt hatte, war das Spiel praktisch entschieden. Dann folgten aber 4 Minuten, die man im Wesenitztal noch nicht erlebt hatte, denn zwischen der 73. und 76. Minute erhöhten Robin Schmidt, Heiko Kische mit einem Eigentor, Peter Werner und Daniel Krause im Minutentakt (!) auf 8:1. Am Ende hätte es für die Gäste noch schlimmer kommen können, aber die Gastgeber ließen im Gefühl des sicheren Sieges noch einige Großchancen ungenutzt. Der SV Wesenitztal landete mit dem hochverdienten 8:1 den höchsten Sieg in ihrer Bezirksligageschichte.
 
SVW mit: Huster – Steps, Vencel, Hamouz, J. Werner, Stiel (81. Schuster), Walter, Krause, Rittner, P. Werner, Schmidt