Nach den Kantersiegen gegen Königswartha und Meißen dachte man auf Wesenitztaler Seite nicht unbedingt daran, dass es auch bei der Oberligareserve von Borea Dresden so weitergeht. Aber scheinbar haben einige Spieler mittlerweile Spaß am Tore schießen gefunden und der verletzte Peter Werner muss noch um die interne Torjägerkanone fürchten.

Dabei deuteten die Vorzeichen nicht auf ein neuerliches Schützenfest hin. Durch Verletzungen, Sperren und arbeitsbedingten Ausfällen saß mit Richard Glöß nur ein Feldspieler auf der Ersatzbank. Aber auch bei den Dresdnern sah es nicht besser aus, denn auch ihnen standen nur 11 Spieler zur Verfügung. Trotz bestem Fußballwetters  fand das Spiel auch noch auf dem kleinen Kunstrasen im Jägerpark statt, was beiden Mannschaften nicht sonderlich behagte.
Die Wesenitztaler bestimmten dennoch von Beginn an das Spiel und schon nach 15 Minuten brachte Robin Schmidt nach einem schönen Solo an 4 Gegenspielern vorbei und überlegtem Abschluss die Gäste mit 1:0 in Front. Die Gastgeber ihrerseits hatten kaum etwas zum Gegensetzen und mit der Möglichkeit in der 23. Minute auch nur ihre einzige (!) Chance im gesamten Spiel. Dann kam es für Borea noch schlimmer. Zuerst musste Kapitän Sebastian Rosse verletzt vom Feld (35.) und kurz vor der Pause (42.) schickte Schiedsrichter Martin nach wiederholtem Foulspiel auch noch Boris Reichel mit Gelb/Rot vorzeitig zum Duschen. Mit nur noch 9 Spielern konnten sich die Dresdner besonders bei ihrem Torhüter Axel Mittag und der Chancenverwertung der Gäste bedanken, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausgefallen ist. Denn nach der Pause brauchten die Wesenitztaler 10-15 Minuten bis man sich auf den dezimierten Gegner eingestellt hatte, dann jedoch wurde der Druck immer größer und Angriff auf Angriff rollte auf das Dresdner Tor. Es dauerte dann auch bis zur 63. Minute ehe Robyn Steglich nach Vorarbeit von Daniel Krause auf 2:0 erhöhte. Nun war der Bann gebrochen und die Gäste ließen mit wunderbaren Kombinationen und sehenswerten Spielzügen weitere Tore folgen. So traf in der 67. Minute Sten Albertowski nach Doppelpass mit Andre Stiel mit seinem Schuss aus 10 Metern ins kurze Eck zum 3:0 und Frank Rittner in der 76. Minute mit einem noch abgefälschten Schuss zum 4:0. In der 80. Minute erhöhte dann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze Andre Walter auf 5:0, damit hatten alle „Alaunis“ an diesem Tage getroffen. Den Schlusspunkt setzte in der 82. Minute wiederum Kapitän Robyn Steglich mit seinem 10. Saisontor zum 6:0.

SVW mit: Huster – Vencel, Hamouz, J. Werner (55. Glöß), Stiel, Albertowski, Walter, Krause, Rittner, Steglich, Schmidt